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15 Gründe, die Macher von Träumern unterscheiden

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Träume sind unser Antrieb, unser Sturm und Drang, die Schmetterlinge im Bauch und der wilde Herzschlag, aber manche von ihnen machen uns auch Angst, auch wenn wir das manchmal lieber nicht zugeben. Denn die Hindernisse, die es zu überwinden gilt, um ans Ziel zu kommen, scheinen nicht selten unüberwindbar.

Hast du mal darüber nachgedacht, wie seltsam Träume eigentlich sind? Genaugenommen sind sie ein einziger Widerspruch! Ein Dilemma! Und knallhart, wenn es darum geht die Träumer von den Machern zu trennen.

 

Träumer
 

Ist ein Traum einmal geträumt, ist er nicht mehr so leicht aus dem Kopf zu bekommen. Träume sind wie ein Virus, nicht nur äußerst hartnäckig, sondern auch hochgradig ansteckend. Wer kein gutes Immunsystem hat träumt gerne mal Träume, die gar nicht seine eigenen sind.

Aufgeschnappt im Freundeskreis, eingeredet von den Eltern, von der Gesellschaft auf die Nase gedrückt oder aus dem Medien kopiert, das Infektionsrisiko ist groß.

Das Problem bei dieser Art von Träumen, wenn sie sich erfüllen stellt sich häufig nicht das erwartete Glücksgefühl ein, stattdessen fühlen wir eine gewisse Leere, Verzweiflung oder Enttäuschung, ohne eigentlich so ganz genau zu wissen warum, bis eines Tages der Groschen fällt.

 

Vom Träumer zum Macher
 
Einige Träume vereinen gleichzeitig unseren sehnlichsten Wunsch und unsere größte Angst. Wir wollen etwas so sehr, dass wir  auf dem Weg zu unserem Ziel, vor lauter Angst zu scheitern, beinahe wie gelähmt sind. Alleine die Vorstellung zu scheitern löst Panik aus und  wir fürchten mit einer Niederlage nicht umgehen zu können.

Die Einen hält es  nicht davon ab es dennoch zu versuchen, während die Anderen oft unbewusst versuchen, ihren Wunsch zu unterdrücken, sich weigern ihm nachzugeben, fest in dem Glauben, dass es kein Happy End für sie gibt. Aber egal wie sehr man sich in Gedanken versucht einzureden, dass uns dieser Traum eigentlich gar nicht so wichtig ist und wir auch auf ihn verzichten könnten, das Herz ist nicht so leicht reinzulegen. Denn gerade dann, wenn wir naiv annehmen, dass unser Kopf gewonnen hat und wir unachtsam werden bricht unser Widerstand zusammen und die Erkenntnis trifft uns wie ein Schlag, dass unser Herz immer noch das will, was der Kopf schon längst als unmöglich abgestempelt hat.

Aber was ist es was die Macher von den Träumern unterscheidet? Warum stehen manche immer noch bei Start, während andere schon längst am Ziel sind?

15 Dinge, die Macher von Träuern unterscheidet:

 

  1. Macher sind grenzenlos neugierig, hinterfragen alles und Leben nach ihren eigenen Regeln   

    Sie sind getrieben vom Entdeckergeist, während die Träumer oftmals nach vorgegebenen Regeln leben, die andere aufgestellt haben, die sie aber nie nach ihrer Gültigkeit für sich selbst hinterfragt haben.

  2. Macher verstecken sich nicht hinter Ausreden sondern sind ehrlich zu sich selbst und Anderen

  3. Sie sind keine Perfektionisten, es ist ok Fehler zu machen und Verletzlichkeit zuzulassen

     
    vom Träumer zum Macher
     

  4. Annahmen über sich selbst, über Andere oder über Situationen prüfen sie immer wieder an der Realität auf ihren Wahrheitsgehalt.

    Warum sollten sie auch ihr Leben nach etwas ausrichten, von dem sie noch nicht mal wissen ob es wahr ist.

  5. Dynamisches vs. statisches Selbstbild

    Die Macher leben ganz nach dem Motto „The person you have been is not the person you will remain. Think of this as both a challenge and a gift“.                                                                                                                        Veränderungen und die damit einhergehende Ungewissheit gehört für sie zum Leben dazu, denn sie streben nach Wachstum. Ungewissheit ist für sie zwar meist kein angenehmer Zustand, aber dennoch kein Grund vor einer Herausforderung zurückzuschrecken. Für Träumer hingegen kann Veränderung angsteinflößend sein. Veränderung stiehlt ihnen das Gefühl der Sicherheit und sie glauben mit der Ungewissheit nicht umgehen zu können.

  6. Sie glauben an sich und schränken sich nicht selbst ein.

    Macher gehen nicht bereits im Vorhinein davon aus etwas nicht zu schaffen ohne es versucht zu haben. Sie reden sich nicht ein, nur weil ihnen eine Fähigkeit fehlt, etwas nicht zu schaffen, denn sie können es ja schließlich noch lernen.
    Wie Henry Ford bereits feststellte: „Whether you think you can, or you think you can’t–you’re  probably right“.
     
    Träumer Lissabon
     

  7. Sie wissen, dass es für das Erreichen eines Ziels hin und wieder erforderlich ist, ihre Komfortzone zu verlassen, um sie zu erweitern.

    Sich dabei auch mal unwohl zu fühlen ist Teil des Deals, aber wer seine Komfortzone ständig weiter ausdehnt, wird sich in Zukunft immer seltener in Situationen wiederfinden, in denen er sich unwohl fühlt.

  8. Sie haben Vertrauen in sich selbst und darin, dass sich die Dinge zu ihren Gunsten entwickeln.

    Durch die eigene Haltung beeinflussen sie auch unbewusst ihr Umfeld, was dazu führt, dass es tatsächlich wahrscheinlicher ist, dass sich die Dinge zu ihren Gunsten entwickeln.

    Macher

  9. Sie fallen nicht auf Abkürzungen herein

    d.h ihnen ist bewusst, dass die von ihnen  gewünschte Veränderung wohlmöglich Zeit braucht und  Energie kostet. Doch wenn sie beharrlich und geduldig bleiben, sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen, wissen sie, dass sich ihre Mühe meist bezahlt machen wird.
    Die Macher rechnen also schon damit, dass der Weg zum Ziel hin und wieder unbequem sein wird und dass es auch keinen alternativen einfachen Weg  gibt. Anstatt sich jedoch darüber zu beschweren, bereiten sie sich lieber besser vor.
    Je häufiger die betreffende Person schon Herausforderungen gemeistert hat, desto besser ist sie auf Zukünftige vorbereitet. Es ist ein wenig wie beim Wandern, hatte man als Neuling vielleicht noch zu schweres Gepäck, die falschen Schuhe, keine Ausdauer oder den Proviant vergessen, wird man mit der Zeit immer routinierter. Strecken, die zu Beginn noch schwierig schienen, sind jetzt nichts Besonderes mehr. Und manche Hindernisse werden plötzlich zu einer positiven Herausforderung, nach der der Wanderer gezielt sucht, um sich zu verbessern.

    Macher

    Außerdem gilt, nicht selten, es wird schlimmer bevor es besser wird! Wer eine gute Aussicht genießen will, muss schließlich erst mal bergauf gehen.Träumer hingegen geben meist recht schnell auf, wenn sich der gewünschte Erfolg nicht in kurzer Zeit einstellt. Dann suchen die Träumer nach einer Abkürzung ans Ziel. Gibt es eine, ist das natürlich die beste Lösung, aber oft genug gibt es eben keine „echte“ Abkürzung.  Hat zum Beispiel jemand stressbedingte gesundheitliche Probleme, ist das Ziel diese Beschwerden loszuwerden. Der lange Weg wäre den Stress zu reduzieren, die Abkürzung hingegen Medikamente zu nehmen und somit die Ursache für das Probleme unberührt zu lassen.Träumer sind meist nur zu einem gewissen Grad bereit,  an sich zu arbeiten oder ihr eigenes Denken oder Vorgehen in Frage zu stellen. Nicht selten haben sie auch Probleme um Hilfe zu bitten oder diese anzunehmen, sie sind nicht flexibel, wenn es darum geht ihren Plan zu ändern oder der Situation anzupassen.

    doers
     

  10. Die Macher haben verstanden,  dass der Weg oft genauso wichtig ist wie das Ziel.

    Und dass es gilt das Beste aus dem Weg zu machen, denn unter Umständen ist der ganz schön lang.

  11. Sie nutzen nicht nur die Chancen und Möglichkeiten die sich ihnen bieten, sondern erschaffen aktiv neue Möglichkeiten

  12. Sie glauben daran, dass Herausforderungen  Spaß machen dürfen, selbst solche,

    von denen man es nie erwarten würde. Sie begegnen Hindernissen mit einer positiven Grundhaltung.
     
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  13. Sie lassen alle Facetten ihrer Gefühle zu und sind nachsichtig und mitfühlend mit sich selbst

    Sie unterdrücken weder die unangenehmen noch die angenehmen Emotionen und bei Rückschlägen  neigen sie nicht dazu, sich selbst mit negativen Selbstgesprächen  fertig zu machen, a la „du wirst niemals gut genug sein, du bist so dumm was hast du dir dabei gedacht?!?“ stattdessen versuchen sie freundlich und nachsichtig mit sich umzugehen, was dazu führt, dass sie nicht so leicht aufgeben

  14. Sie rufen sich immer wieder bewusst ihre Stärken ins Gedächtnis und sind mit ihren Schwächen vertraut,

    während die Träumer hauptsächlich auf ihre Schwächen fokussiert sind.
    “What we see depends mainly on what we look for.” (John Lubbock)
    Alles ist vorhanden, aber jeder Einzelne entscheidet, welchen Teil von all dem er sehen möchte. Die Macher genießen und feiern ihre Erfolge, vergessen aber genauso wenig aus ihren Misserfolgen zu lernen. Die Träumer hingegen reiten gerne auf ihren Misserfolgen rum und rufen sich diese immer wieder aktiv ins Gedächtnis. Gilt es eine Entscheidung zu treffen, greifen wir oft auf das zurück, was gerade in unserm Gedächtnis am präsentesten ist. Wer sich also auf Misserfolge fokussiert und seine negativen Gefühle ständig pflegt, ist somit stärker geneigt, sich einer neue Herausforderung erst gar nicht zu stellen, weil das Gehirn als erstes die Misserfolge erinnert.
     
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  15.  Sie können angemessen mit Kritik umgehen

    Sie wissen meist, was sie auf sich beziehen sollen und was mehr über den Kritiker aussagt als über sie selbst. Sie haben gelernt berechtigte Kritik von unberechtigter zu unterscheiden und nutzen konstruktives Feedback, um an sich zu arbeiten.

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11 Comments

  1. hey claudia 🙂
    mal wieder ein sehr toller artikel,

    träume sind nicht zum träumen da, sondern zum verwirklichen, und wenn man das nicht tut, hat man sie nie genug geträumt

    liebe grüsse
    linda 🙂

  2. Hallo Claudia,
    Punkt 9 und 11 finde ich sehr wichtig. Und 9 an sich ist vermutlich der wichtigste Punkt überhaupt. Normalerweise versuche ich immer alles sofort zu erledigen, sofort Erfolg zu haben und selten bringe ich die notwendige Geduld mit. Wenn es zu lange dauert wird es vermutlich eh nichts. Das ist nicht die richtige Rangehensweise.

    Danke für Deine Liste mit den 15 Punkten!

  3. Hi Alex,

    ich finde auch, dass beides sehr eng mit einander verbunden ist, denn das Träumen geht ja i.d.R dem „Machen“ voraus und man muss sich erst einmal trauen große Träume zu haben und sich nicht schon vorher gedanklich einzuschränken. Im Grunde haben wir ja alle als „Träumer“ angefangen, am Ende gibt es dann die Träumer, die ihre Träume auch war machen und die, die es nicht tun.

    Liebe Grüße

    Claudi

  4. Ein schönes Thema ist das.
    Manche Menschen finden sich in beiden Kategorien wieder, sind Träumer und Macher.
    Da gibt es das Potential die Vorteile von beidem zu verbinden und völlig ausgeglichen zu sein. Es verwischen Träumer mit Machern und die Farbenfrohe Welt vielartiger Eigenschaften bündelt sich in einem Geist.

  5. Hi,

    der Text ist super. Vor allem der 9) Punkt ist wichtig meiner Meinung nach =). Es ist sowas wie mein Lebensmotto. Wenn der Weg zum Ziel so kurz wäre, dann wäre es auch nicht das gleiche Gefühl, wenn man am Ziel angekommen ist. So ist es einfach mit allen Dingen im Leben =).

    Es ist ein sehr schöner Blog, gefällt mir sehr =)

  6. Hi Jean, hi Kuno,

    vielen Dank für euren Kommentare! Es freut mich total, das zu hören 🙂

    Liebe Grüße

    Claudi

  7. Hallo Claudia,
    wow, das ist so schön zu lesen!!! Ich mag deine Gründe sehr gern und auch am liebsten Menschen, die genau so sind 😉
    Liebe Grüße, Jean

  8. Ein super Beitrag! Besonders die Einleitung gefällt mir, in der du schreibst, dass Träume knallhart sind. Das ist auf den Punkt gebracht und es enthält soviel Wahres. Ein wirklich schöner Artikel 🙂
    Liebe Grüße

  9. Hi Christoph,
    freut mich, dass dir der Post gefallen hat! 🙂 Und ich stimme dir in jedem Fall zu, was das Träumen angeht.
    Und manchmal müssen wir es erst einmal wagen, bestimmte Dinge überhaupt zu träumen, denn wenn wir noch nicht einmal wagen, sie zu träumen, weil wir ihre Erfüllung für unmöglich halten, kommen wir ohnehin niemals zum Tun. „Whether you think you can, or you think you can’t–you’re probably right“
    Ich hab gelesen, dass du den Te Araroa Trail gelaufen bist, klingt total spannend! Neuseeland ist eines meiner absoluten Lieblingsländer, wenn ich über den Trail lese, möchte ich am liebsten gleich wieder ins Flugzeug!
    Liebe Grüße
    Claudi

  10. Hallo Claudia,

    sehr schöner Artikel! Ziemlich lang, das Thema hat dich scheinbar sehr beschäftigt 🙂

    Besonders gefällt mir Punkt 7. Er spiegelt wider, dass Träumen einfacher ist als Machen. Träumer begeben sich in Phantasiewelten und bleiben dort. Macher sind proaktiv, verlassen ihre Komfortzone und auch wenn sie ihr ursprüngliches Ziel nicht erreichen, haben sie zumindest ihre Komfortzone vergrößert. Dein Punkt 7 ist in diesem Aspekt auch etwas ähnlich mit Punkt 8.

    Ergänzen möchte ich noch, dass fürs Machen oft auch Träumen eine gute Basis ist. Wenn wir etwas träumen, was uns nahe geht, inspiriert und motiviert, dann ist es für uns Macher NOCH einfacher, ins Tun zu kommen. Träumen und Machen lässt sich also gut verbinden. Ich denke, die erfolgreichsten Macher sind genauso intensive Träumer.

    Toller Blog, weiter so!

    Liebe Grüße
    Christoph

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